Hanna
Harsche, Expertin beim Infocenter der R+V Versicherung |
R+V-Infocenter:
Täter haben im Fastnachtsgedränge leichtes Spiel - Opfer müssen den Schaden
meist selbst tragen
Wiesbaden, 22.
Januar 2013 - Bunte Menschenmengen bei Karnevalsumzügen, dichtes Gedränge
in Lokalen und öffentlichen Verkehrsmitteln: Zur fünften Jahreszeit sind in den
Fastnachtshochburgen Tausende von Narren auf den Beinen - ein Paradies für
Taschendiebe. "An belebten Orten ist die Diebstahl-Gefahr während der
Faschingszeit besonders groß", erklärt Hanna Harsche, Expertin beim
Infocenter der R+V Versicherung. In Köln registrierte die Polizei im Jahr 2011
mehr als 500 Taschendiebstähle - allein im Zeitraum zwischen Weiberfastnacht
und Aschermittwoch. Die meisten Opfer gehen leer aus, da einfacher Diebstahl
nicht versichert ist.
Vielfach versuchen die Diebe, ihre Opfer mit Tricks
abzulenken. Beispiel Beschmutzer-Masche: Dabei bekleckert der Dieb sein Opfer
"versehentlich" mit Essen oder einem Getränk. Beim Versuch, den
Schaden zu beseitigen, greift er zu. Im Faschingstrubel bemerkt der Bestohlene
den Verlust meist zu spät. Das erschwert die Ermittlungen der Polizei.
Ärgerlich, denn die Opfer von Diebstählen bleiben häufig auf dem entstandenen
Schaden sitzen. "Hausrats- oder Reisegepäckversicherungen greifen nur,
wenn die Täter Gewalt angedroht oder angewendet haben", weiß R+V-Expertin
Harsche. Es sei denn, der Feiernde hat vorgesorgt. Wer beispielsweise sein
teures Smartphone gegen Diebstahl absichern möchte, kann eine spezielle
Handyversicherung abschließen.
Wichtig: Trotz Partylaune sollten Betroffene immer sofort
Anzeige bei der Polizei erstatten, sonst springt die Versicherung nicht ein.
Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
- Möglichst wenige Wertgegenstände zu
Faschingsveranstaltungen mitnehmen. Bargeld auf mehrere Taschen verteilen,
damit im Ernstfall nicht alles weg ist.
- Damenhandtaschen und Rucksäcke sind leichtes Spiel für
Taschendiebe. Handy, Geld, Schlüssel und Papiere deshalb lieber auf die
Innentaschen verteilen und möglichst dicht am Körper tragen.
- Sicherer als Schultertaschen: Bauchtaschen und
Brustbeutel immer unter der Kleidung verstauen.
- Beim Besuch von Lokalen und Karnevalssitzungen die
Geldbörse niemals in der Jacke lassen. Denn an unbewachten Garderoben oder bei
abgelegten Kleidungsstücken können Täter ungehindert zugreifen.
- Wer nicht auf EC- und Kreditkarten verzichten will,
sollte für den Ernstfall die Sperrnummern der Bank griffbereit haben.
Infocenter der R+V
Versicherung c/o Arts & Others
Gabriele Winter
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